MISCHTECHNIK

LEIM – SAND – SPACHTEL – TEMPERA  – ÖL – BLATTGOLD

 

Ein Ansatz besteht für mich, altmeisterliche Techniken in abstrakte oder expressivere Kunststile zu integrieren. Anstatt realistische Darstellungen anzustreben, interpretiere ich die Grundprinzipien der altmeisterlichen Malerei, wie Komposition, Licht und Schatten, Farbharmonie und Perspektive, um abstrakte oder stilisierte Werke zu schaffen. Interessante Verbindung zwischen traditioneller Handwerkskunst und moderner Ausdrucksform.

Untermalung: Die Untermalung ist die erste Farbschicht, die auf die Leinwand aufgetragen wird. Sie dient dazu, den allgemeinen Farbton und die Tonwerte des Bildes festzulegen. Oft wurde für die Untermalung eine monochrome oder gräuliche Farbe verwendet, wie beispielsweise eine Mischung aus Umbra und Weiß.

Schichtung: Nachdem die Untermalung getrocknet ist, folgen weitere Farbschichten. Jede Schicht wird transparent oder halbtransparent aufgetragen, wodurch die darunter liegenden Farbschichten sichtbar bleiben. Dieser Prozess kann mehrmals wiederholt werden, wobei jeder neue Farbauftrag subtile Veränderungen und Modulationen erzeugt. Dadurch entsteht eine optische Tiefe und ein Spiel von Licht und Schatten.

Lasurtechnik: Eine spezielle Variante der schichtweisen Malerei ist die Lasurtechnik. Hierbei werden dünne, transparente Farbschichten aufgetragen, um den Farbton oder die Intensität der darunter liegenden Schichten zu ändern. Dies ermöglicht subtile Farbübergänge und eine fein abgestufte Modulation von Licht und Schatten.

Details und Finish: Nachdem die gewünschte Farbtiefe und -wirkung erreicht ist, können feine Details, Highlights und abschließende Akzente hinzugefügt werden. Dies erfolgt oft mit einer detaillierteren Pinseltechnik oder auch durch das Hinzufügen von opaken Farben, um bestimmte Bereiche hervorzuheben.

Ora et labora.

 

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