Die Unendlichkeit des Möglichen.

Eine Ode an die Ölmalerei.

Ein Ansatz besteht für mich, altmeisterliche Techniken in abstrakte oder expressive Kunststile zu integrieren. Anstatt realistische Darstellungen anzustreben, interpretiere ich die Grundprinzipien der altmeisterlichen Malerei,wie Komposition, Licht und Schatten, Farbharmonie und Perspektive, um abstrahierte, eigenständige Werke zu schaffen und somit Verbindungen zwischen traditioneller Handwerkskunst und moderner Ausdrucksform neu zu kreieren.

Mein Studium der altmeisterlichen Techniken ist ein ewig währender Prozess.
Die Präzision der Grisaille, die Transparenz feiner Lasuren und die Leuchtkraft der Eitempera
faszinieren mich ebenso wie die Malweisen der spanischen und italienischen Schulen.
Diese Grundlagen fließen in meine heutige Arbeit ein – als bewusst neu interpretierte Elemente
innerhalb einer modernen, freien Malerei, die klassische Prinzipien in zeitgenössische Formen überführt.

Vedo, dunque dipingo.
(Ich sehe, also male ich.)

Die Maler der Renaissance wirkten vor allem zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert – einer Zeit des tiefgreifenden kulturellen Wandels in Europa.
Nach dem Mittelalter entdeckten Künstler den Menschen und die Natur neu.
Mit dem Blick auf die Antike strebten sie nach Harmonie, Proportion und realistischer Darstellung.
Perspektive, Licht und Anatomie wurden wissenschaftlich erforscht und künstlerisch umgesetzt.
Zentren dieser Bewegung waren Florenz, Rom und Venedig, wo Meister wie Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael und Botticelli wirkten und die Kunst bis heute prägen.

This early stage of my work shows a composition predominantly laid out with tempera colors. By applying oil glazes in multiple layers, a deep, luminous coloration is created. The intermediate stages of white highlighting emphasize the lights and contrasts, giving the image more plasticity and depth.“